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Auf dem Salzalpensteig auf die ersten drei Etappen Richtung Hochfelln

Der „Einstieg“ auf den Salz Alpen Steig lockt vom Chiemsee aus.

Wir nehmen euch mit auf die Highlights der ersten drei Etappen.

Etappe 1: Von Prien am Chiemsee nach Grassau – eher flach zum „Aufwärmen“.

Von den Moorlandschaften an den Ufern des Chiemsees, geht es auf der ersten Etappe des SalzAlpenSteigs, begleitet von lautem Vogelgezwitscher, entlang der Bernauer Achen durch die schönen Wälder oberhalb von Rottau und Kucheln bis ins Ortszentrum von Grassau.

Die erste Etappe des SalzAlpenSteigs ist ein toller Start für unseren Weg von Prien am Chiemsee (D) bis nach Hallstatt (Ö). Der Startpunkt ist am Bahnhof in Prien am Chiemsee. Man wandert erst ein kleines Stück an den Gleisen entlang, bevor man vor dem großen Parkplatz links geht und in die Hauptstraße einbiegt. Hier gehen wir eine Weile Richtung Norden weiter und biegen dann erneut links in die Martin-Luther-Straße ein. Hinter der Kirche gehen wir halbrechts den Hügel hinauf und linkerhand in den Stadtwald hinein (Richtung Ernsdorf).

Wir sind nun im Landschaftsschutzgebiet im Bereich des Herrenbergs, auf welchem sich auch die "Alte Villa" befindet, deren Mauern und Türme wir über einige schöne Wiesen und Waldstücke erreichen. Wir umkreisen die Parkmauern der Villa, können in der Ferne bereits den Chiemseesehen und wandern bergab weiter in Ernsdorf. An einem großen Bauernhof biegen wir links ab, gleich darauf nehmen wir die erste Straße rechts und wandern bis zu einem alten Bauernhaus, hinter dem wir dem Asphaltweg auf die Felder folgen. Der Weg beschreibt eine große Linkskurve und wir folgen dem Wegweiser unter der Eiche in Richtung Moosweg. Entlang der Sträucher gehen wir ein Stück geradeaus weiter bis wir in einen aus Eichen, Birken und Weiden bestehenden Wald gelangen (Landschaftsschutzgebiet Harasser Moos).

An einer Kreuzung im Wald biegen wir links ab und gehen dann einige Zeit auf einem Schotterweg durch den Wald. An einer kleinen Ansiedlung biegen wir rechts ab, überqueren die Hauptstraße und wandern links in die Straße zum Campingplatz hinein. Vor dem Campingplatz biegen wir rechts in den Pfad ein und gelangen so zum Ufer des Chiemsees. Hier biete sich ein kleiner Abstecher über eine Brücke in die benachbarte Bucht an, von der aus man eine schöne Weitsicht über den See hat.

Nun geht es am Bach entlang weiter, wir biegen über die Brücke links ins Landschaftsschutzgebiet ab und kommen zu einer größeren Brücke, die wir überqueren. Die nächste Kreuzung überqueren wir geradeaus durch das Moorgebiet. Wir gehen einmal links, kommen zu einer Brücke, gehen dann wieder links (Richtung Chiemseepark Felden, Bernau) und weiter über viele kleine Brücken durch das Moor. Nahe der Autobahn gelangen wir zu einer Birkenallee, biegen hier rechts ab und gehen in Richtung Bernau weiter.

An der Autobahn angekommen, gehen wir entlang der Bernauer Ache durch die Unterführung der Autobahn und gleich darauf durch die Unterführung der Hauptstraße. Wir halten uns weiter entlang der Bernauer Ache, an der Baumannstraße gehen wir rechts Richtung Ortsmitte (Bahnhof). Über die Schwertstraße – entlang einer schönen Kastanienallee – gelangen wir zum Rathaus, danach durchqueren wir den Kurpark und biegen an der Ferdinand-Bonn-Straße rechts ab. Beim Gasthof "Alter Wirt" überqueren wir die B305 (Richtung Aschau). An der Tourist-Info biegen wir links in den Stachelpeter-Weg ein, der in den Mitterweg mündet. Von dort weiter Richtung Kraimoos – in Kraimoos angekommen gehen wir Richtung Bergham (Aussichtspunkt). Über eine große Weide folgen wir der Bauernstraße bis zu einem Rastplatz mit 2 Bänken. Hier nehmen wir die Abzweigung halblinks entlang des Salinenwegs. Zwischen einigen Bauernhöfen hindurch geht es an einer Wegekapelle links nach oben.

Unser Weg führt uns auf und ab Richtung Adersberg und Rottau. Der SalzAlpenSteig führt immer geradeaus, Richtung Rudersberg. Hier lädt der SalzAlpenSteig-Rastplatz an einer Kapelle zu Pause, oder man geht noch 200 Meter geradeaus zum Gasthaus Wastlbauerhof.. Anschließend überqueren wir die kleine Straße nach rechts unten, um dann wieder nach rechts oben weiter zu wandern. Nach einiger Zeit biegen wir linkerhand in einen Weg ein, der sich in schmalen, laubbedeckten Serpentinen steil nach unten schlängelt. Unten befinden wir uns am Grießenbach, an welchem sich genau an dieser Stelle ein sogenannter "Sandkasten" (zur Säuberung des zur Salzgewinnung nötigen Wassers von Sand, Steinen und Laub - Solepumpstation Klaushäusl befindet. Dort ist auch das Museum Salz & Moor. Es beinhaltet die einzig noch im Original erhaltene Pumpstation der ehemaligen Soleleitung von Bad Reichenhall nach Rosenheim.

Linkerhand geht es nun oberhalb der Forststraße, entlang von alten Soleleitungen immer geradeaus durch den Wald. Bei der nächsten Kreuzung führt ein Weg mit einigen Stufen steil rechts bergauf und wir erreichen den sogenannten "Strehtrumpf". Von diesem Platz aus, haben wir einen wunderschönen Blick ins Tal und wandert dann in großen Kurven der Straße entlang talwärts. Wir kommen zum idyllischen Weiher am Pfadfinderheim und wandern durch eine Siedlung. Wir biegen in Kucheln auf die Hauptstraße (rechts) ab. Entlang eines großen Feldes geht es nun bis zur Kirche und der Tourist-Information in Grassau.

 

 

Bergwärts zur Schnappenkirche über die Staudacher Almen 

Etappe 2: Von Grassau – zur Brachtalm – einfach urig einkehren und übernachten.

Die konditionell sehr anspruchsvolle zweite Etappe des SalzAlpenSteigs ist zwar anfangs noch nicht so spektakulär, gegen Ende bietet sie aber mit dem Ausblick von der Schnappenkirche und den sehr idyllischen Almen (Staudacher Alm & Brachtalm) einige echte Höhepunkte des gesamten SalzAlpenSteigs.

Bereits der Beginn des SalzAlpenSteigs hat es mit der zweiten Etappe von Grassau bis zur Brachtalm, sowohl was die Höhenmeter (1441 m) als auch was die Länge der Etappe (18,2 km) betrifft, so richtig in sich.

Von der Tourist-Information in Grassau, geht es auf dem Gehsteig neben der Hauptstraße, entlang eines großen Feldes Richtung Kucheln. Nach ein paar Minuten biegen wir links in die Wohnstraße ein, von wo aus wir zum Strehtrumpf gelangen. Auf diesem Weg kommen wir erst an einem sehr schönen Teich mit dem dazugehörigen Pfadfinderheim vorbei, wo wir rechts abbiegen und den Rundweg/Panoramaweg Richtung Wasserfall Rottau nehmen.

Durch einen Buchenwald geht es zuerst flach dahin, bevor wir links zackig bergauf gehen und über eine schöne Almwiese beim Strehtrumpf ankommen. Wir überqueren den Parkplatz am Strehtrumpf und biegen dann nach rechts zur Zeppelinhöhe ab. Im Mischwald wandern wir zügig bergauf zur Zeppelinhöhe. Kurz zuvor sehen wir in der Ferne bereits unser späteres Etappenhighlight, die Schnappenkirche. Ein Stichweg führt uns gleich darauf zur Zeppelinhöhe. Ein Waldweg führt uns zu einer Forststraße der wir ein gutes Stück talabwärts Richtung Niedernfels folgen. Wir passieren einen kleinen Wasserfall und gehen unter dem Sessellift (Hochplattenbahn) hindurch. Nach der Talstation des Sessellifts biegen wir rechts in eine Forststraße ein, die wir gleich über einen schönen Waldweg verlassen, der ein Stück unterhalb der Forststraße entlangführt.

Dann geht es gemütlich am Waldrand bis zur Hofkapelle, bei der sich ein schöner Rastplatz befindet, auf dem wir eine Rast einlegen. Nach der Kapelle geht es noch ein Stück talabwärts und dann zwischen zwei großen, markanten Bäumen rechts an einem kleinen Weiher und an einer Schule vorbei zur Kirche von Marquartstein.

Von der Kirche in Marquartstein wandern wir erst über den großen Parkplatz und dann ein kurzes Stück über die Hauptstraße (B305). Am Brunnen biegen wir rechts ein und gehen am Kopfsteinpflaster bis zur Brücke die über die Tiroler Achen führt. Wir gehen rechts an der Bundesstraße entlang, biegen am Hofwirt zur Post links auf die Burgstraße ab und gehen gleich darauf linkerhand in eine Wiese, wo wir am Gartenzaun entlanggehen.

Wir wandern zwischen zwei Häusern hindurch und folgen dem Weg am Waldrand in eine ausgedehnte Rechtskurve, bis wir den hellen Laubwald erreichen. Wir gehen in die Kehre und wandern dann rechts an der Felswand weiter, oberhalb derer sich die Burg befindet, entlang (in Richtung Staudacher Alm).

Nach wenigen Minuten biegen wir am Wasserhäuschen in einen bemoosten Hohlweg am Richard Strauß Höhenweg ein (nach links) und gehen wenig später rechts weiter. Bei Nock überqueren wir einen Wanderparkplatz und halten uns danach links.

Auch bei der nächsten Kreuzung bleiben wir links und gehen hier im Nadelwald stetig bergauf (Wegweiser Richtung Schnappenkirche, bzw. Staudacher Alm). Wir folgen dem Waldweg bergauf und halten uns an die Beschilderung zur Schnappenkirche.

An einem riesigen Findling biegen wir links ab und gelangen in einen schönen Föhrenwald. Bei der Kindlwand gehen wir durch einen Hohlweg und nach einiger Zeit gelangen wir zur Abzweigung Staudacher Alm, besuchen aber vorher über einen kurzen Stichweg die Schnappenkirche und bewundern den atemberaubenden Panoramablick auf den Chiemsee und die umliegenden Ortschaften - ein absolutes Muss auf dieser Wanderung!

Achtung: Um auf dem Steig zu bleiben müssen sie ca. 100 Meter vor der Schnappenkirche rechts abbiegen! Wenn ihr an der Kirche vorbei auf dem Weg bleiben gelangt ihr auf eine SalzAlpenTour – hier gut aufpassen und sich nur an den grünen Markierungen halten! Durch einen naturbelassenen Wald gelangen wir schließlich zur Staudacher Alm. Nun geht es über blühende Almwiesen und ein kurzes Waldstück bis zu unserem Etappenziel, der Brachtalm. Ihr könnt auf der Brachtalm übernachten. Die Reservierungen sind möglich ab Mitte/Ende Mai, je nach Witterung. Wir bitten um Kontaktaufnahme unter +49 (0) 176/232 682 18. 

Auf den Hochfelln-Gipfel – kurz, intensiv und aussichtsreich.

Etappe 3: Von der Brachtalm nach Bergen – anstrengend lohnenswert

Wer meint auf dieser kurzen Etappe von der Brachtalm auf den Hochfelln, käme man nicht ins Schwitzen, der irrt! Belohnt wird der müde Wanderer jedoch durch eine einzigartige Fernsicht vom Chiemsee bis zum österreichischen Traunstein, dem Hochstaufen, dem Untersberg bei Salzburg, dem Dachstein, dem Hohen Göll, dem Watzmann, den Loferer Steinbergen, der Glocknergruppe und noch vielen mehr!

Die nur etwa vier bis fünfstündige Wandertour von der Brachtalm auf den Hochfelln, der Aussichtsterrasse des Chiemgaus, kann mit einigen Highlights aufwarten! Bitte beachten, dass wir mit der Hochfelln-Bahn dann talwärts schweben (Checkt bitte vorher die Betriebszeiten der Bahn).

Wir beginnen unsere Wanderung in Richtung Vorderalm. Vor der Brachtalm biegen wir rechts ab und wandern durch den Wald. Nach einigen Minuten erreichen wir eine leicht talwärts abfallende Alm, von der aus man einen schönen Blick ins Tal hat. Wir überqueren die Alm auf einem schmalen Pfad und gehen geradeaus weiter. Über das darauffolgende große Hochmoor geht es auf Holzstegen bis zur Vorderalm, wo wir wieder auf die Forststraße treffen und rechterhand in diese einbiegen. Über die Wiese sehen wir hier bereits den Rötlwandkopf (1379m). Wir gehen auf der Forststraße weiter, überqueren einen Bach und biegen kurz darauf an der Wegkreuzung nach rechts ab. Auf diesem Stück des Weges geht es für einige Zeit ziemlich steil bergab bis wir im Tal, bzw. bei der Weißen Achen angelangt sind. Hier biegen wir scharf rechts ab und folgen dem Wegweiser in Richtung Hochfelln (3h 15min). Auf einem Schotterweg kann man links abbiegen um sich den Kiesfang an der Weißen Achen näher anzusehen, der Weg Richtung Hochfelln führt aber rechts an der Weißen Achen vorbei. Wenige Augenblicke später gibt es rechterhand einen Abzweiger zu einem schönen Wasserfall, der sich seinen Weg durch fast senkrecht einfallende Gesteinsschichten gebahnt hat. Wir gehen auf dem selben Weg wieder retour bis zur Forststraße und beginnen nun mit dem anstrengenden Aufstieg. Nach den ersten Höhenmetern wandern wir unterhalb einer steil aufragenden Felswand entlang und überqueren einige Brücken. An den nächsten beiden Abzweigungen halten wir uns immer links und bei der dritten verlassen wir die Forststraße über den Wanderweg linkerhand, der uns in den Wald hinein führt. Nach einiger Zeit kommen wir an eine Almfläche und wandern über die Wiese bis wir zur Forststraße oberhalb kommen, wo wir links (Richtung Hochfelln) abbiegen. Nun wandern wir längere Zeit auf der Forststraße durch einen schönen Höhenwald mit Lärchen, Föhren und Buchen bis wir zum Weißgraben gelangen. Wir durchqueren diesen und bleiben rechts auf dem von Wurzeln durchzogenen, schmalen Pfad, auf welchem wir einige kleinere Bäche überqueren und schließlich linkerhand zum Toraukopf gelangen. Auf dessen Höhenrücken hat man einen schönen Ausblick in Richtung Silleck (1565m), Hochgern (1748m) und Hochsattel (1547m) und z.B. auf die Torau-Almen und ein Stückchen weiter hinten den Untern- sowie den Eisenberg (1420m und 1488m). Auf dem Weg zum Gipfel (kurzes seilversichertes Fels-Stück 5-6 m)  biegt man noch einmal links ab und kommt schließlich zum Hochfelln-Rundweg, der uns zum Gipfel führt. Mit der Bergbahn kommt man nun bequem bis nach Bergen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist erforderlich. Bitte achtet auch auf die Schneelage bei der Planung (Schnee ist bis Mai am Hochfelln möglich). 

Datum: 01.09.2022